Am Montag haben wir gut was geschafft. Das Misten ging ziemlich schnell und während Lisa alle Pferde geputzt und gesattelt hat, sind die anderen 3 alle Schulpferde geritten. Unser kleiner Knaller Bijou hat gemerkt, dass es kalt geworden ist, aber es reißt sich noch zusammen und ist bisher kein Mal los gerannt ;-). Die anderen Pferde waren wieder super lieb. Und das, obwohl sie gerade mal maximal jeden zweiten Tag geritten und sonst immer nur laufen gelassen werden. Während die letzten Pferde geritten wurden, hat Lisa gefüttert und dann waren wir auch schon sehr schnell fertig. Am Dienstag war wieder das A- Team zur Stelle und hat sich um die Pferde gekümmert. Mittwoch wurden alle Pferde wieder geritten und Lisa kam spontan vorbei und konnte dem Team noch helfen, die Pferde fürs Reiten fertig zu machen. Dann geht es doch schneller für alle. Sie hat noch fix gefüttert ehe sie weiterfahren musste. Wir haben die Fensterscheiben ein wenig weihnachtlich geschmückt und natürlich laufen bei uns die Weihnachtshits rauf und runter. Ein wenig müssen wir es uns ja schön machen, wenn wir schon keine Reitstunden geben oder Voltitrainings stattfinden dürfen. So gerne hätten wir euch noch einmal vor Weihnachten gesehen und die Pferde bestimmt auch. Durch das ekelige Wetter sind die Paddocks soooo matschig, sodass man über jede halbwegs trockene Insel froh ist und selbst mit Gummistiefeln leicht stecken bleibt. Da ist es dann doch sehr dankbar, wenn die Pferde mal am Tor stehen und nicht an der Raufe. Denn an der Raufe ist gar kein trockener Fleck mehr ...
Wie an jedem Donnerstag wurden die Voltipferde longiert, die anderen hatten frei. Am Freitag wurde wieder geritten. Dieses Mal mistete Marina schon morgens, weil sie danach Uni hatte und Kira war dafür am Nachmittag da und fütterte die Pferde.
Kiras tägliche Aufgabe in dieser Woche war es, die eingefrorenen Wasserbottiche der Paddocks aufzubrechen, damit die Pferde etwas zu trinken haben. So gibt es täglich neue Überraschungen und wir sind froh, wenn die Temperaturen wieder über 0 Grad sind, sodass z.B. auch die Wasserschläuche zum Auffüllen der Badewannen nicht einfrieren.
Zudem kam am Freitag die Botschaft, dass wir in einen richtigen Lockdown ab Montag übergehen. Um ehrlich zu sein, frage ich mich, warum erst jetzt.... aber nun gut... es bleibt spannend!!! Dadurch, dass Pferde Lebewesen sind, die versorgt werden müssen, werden wir uns weiterhin gut um die Pferde kümmern können. Ich hoffe, ihr findet auch noch den Weg zu unserem Briefkasten für eure Weihnachtspost!!! Wir sind schon ganz gespannt, was uns da erwarten wird :) Die erste Post ist bereits eingetroffen.
Zur Info: Seit Samstag gilt bei uns nun auch die Maskenpflicht in der Stallgasse/ im Stall!
Am Samstag haben wir uns mal wieder ein Pferd angesehen. Mittlerweile fahren wir schon gar nicht mehr so motiviert los, weil wir meistens enttäuscht werden. Dieses Mal waren wir an einer jungen, caramelfarbenen Stute interessiert. Eigentlich wollten wir gar nichts junges, aber sie wurde uns angeboten und machte auf dem Video einen guten Eindruck. Also fuhren Marina und Annika dort hin und testeten das Pferd. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass sie für einen Schulbetrieb zu sensibel ist. Schade... doch der Stall hatte noch ein anderes Pony, welches zum Verkauf stand... Ein Schimmel, ebenso sehr jung, aber dafür sehr lieb und er drehte brav seine Runden. Nun sind wir am überlegen, ob wir uns dieser Aufgabe stellen und etwas junges zur Unterstützung unseres Pferdeteams wollen, was dann viele Jahre bleiben kann oder doch etwas älteres, was dafür schon gut ausgebildet und sicher für alle Reiter ist. Mal sehen, wie wir uns entscheiden. Schließlich hätte es durch die Verlängerung des Lockdowns eine gute Eingewöhnungszeit, in der es weiter ausgebildet werden könnte.
Am Sonntag mussten alle Pferde komplett gemistet und alle Paddocks abgeäppelt werden, denn die Pferde haben Wurmkuren bekommen. Das macht man 2x im Jahr, um zu sehen, ob die Pferde Würmer im Körper haben. Wenn ja, äppeln sie diese dann aus und deshalb müssen alle Pferdeäppel entfernt werden. Es ist aber zum Glück seeeeehr selten, dass uns ein Würmchen begegnet. Pfiffig wie wir sind, haben wir es so gelegt, dass uns die Anmieter dabei unterstützen dürfen, denn im ersten Lockdown im Frühjahr durften wir das alleine machen und ich erinnere mich sehr gut daran, wie viel Arbeit es war mit gerade mal 4 Leuten alle Pferde komplett leer zu misten und noch viel schlimmer: alle Paddocks komplett abäppeln zu dürfen. Wobei es da nicht so matschig war :) Also, den Anmietern gutes Durchhaltevermögen.
Ich wünsche allen einen schönen 3. Advent und einen guten Start in die neue Woche, die mit Sicherheit anders ablaufen wird... Home Office?! Distanzunterricht oder doch zur Schule gehen?! Geschlossene Geschäfte?!
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